WiYou.de - Ausgabe 01/2014 - page 7

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 1­2014
Fotos: Manuela Müller, davis/fotolia
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Welche denn?
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Weil man als Rennfahrer auch Ahnung vom Auto
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haben muss?
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Bleibt denn jetzt neben der Ausbildung noch genügend
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Zeit für den Sport?
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Wenn ihr unterwegs seid, dann auch auf den
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„großen“ Strecken, die man aus dem Fernsehen kennt?
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Warst du denn dort auch schon selbst mal bei einem
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„Ja, vor drei Jahren auf dem Nürburgring. Wir hatten Karten
für die Boxengasse und waren ganz nah an den Autos und den
Fahrern. Das war schon ein Erlebnis. Sonst sitze ich ja meist
auch nur vor dem Fernseher. Den ‚Großen‘ zuzugucken, ist
schon ein Ansporn und ich versuche dann immer, mir ein
Beispiel an ihnen zu nehmen.“
„Das hängt von unserem Team ab. Wo wir in der kommenden
Saison fahren, muss noch entschieden werden. Die ADAC For­
mel Masters ist die Einsteigerklasse in den Formelsport. Einen
direkten Weg danach gibt es dann nicht. Man kann dann zum
Beispiel in die Formel 3 oder die Tourenwagenklasse wechseln.
Ein Tourenwagen hat bis zu 600 PS, das wäre für mich schon
das Nonplusultra. Ich würde zwar nicht gleich Rennen fahren,
aber allein zum Testen wäre das schon echt super. Vielleicht
bleiben wir aber auch noch weiter in der Formel Masters. Im
Februar geht’s erstmal zum Testen nach Spanien.“
„Ein bisschen Talent. Außerdem muss man körperlich fit sein
und konzentriert arbeiten, wir fahren nämlich nicht einfach
drauf los. Für mich ist außerdem der Ansporn wichtig. Ich will
immer weiter nach vorn, immer mein Bestes geben, in die
Punkte fahren und erfolgreich sein. Das fordert mich immer
wieder heraus.“
„Das kann ich gut voneinander trennen, denn es gilt immer
safety first – auf der Rennstrecke und vor allem auch ganz
wichtig im Straßenverkehr.“ (mü)
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Formel­1­Rennen dabei?
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Wie könnte es für dich denn weitergehen?
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Was muss man denn mitbringen, um im Rennsport
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erfolgreich zu sein?
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OK, zu Abschluss DIE Frage: Schneller als die Polizei erlaubt –
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du hast in einem Rennauto fahren gelernt, wie kommst du
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im „normalen“ Straßenverkehr zurecht?
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nachlässige. Das war manchmal gar nicht so einfach. Als ich
noch im Kartsport war, bin ich jedes Wochenende zum Team
nach Berlin gefahren. Die Hausaufgaben habe ich meist im Zug
gemacht, damit ich dann den Kopf frei hatte. Mir war auch
selbst immer klar, dass ein Schulabschluss später wichtiger ist,
als eine angefangene Motorsportkarriere. Deshalb wollte ich
auch auf jeden Fall eine ordentliche Ausbildung machen.“
„Kfz­Mechatroniker. Das passt ja auch ganz gut zusammen.“
„In erster Linie geht es natürlich ums Fahren. Aber es ist schon
auch wichtig zu wissen, wie ein Auto im Einzelnen funktioniert.
So kann ich mit den Mechanikern viel besser zusammenarbei­
ten, ihnen besser erklären, was zum Beispiel am Auto nicht
stimmt.“
„Viel Freizeit hat man als Motorsportler nicht. Nach der Arbeit
fahre ich immer nach Kirchheim zu unserem Team und arbeite
an den Autos oder gehe ins Fitnessstudio. Für die Renn­
wochenenden muss ich dann Urlaub nehmen oder Über­
stunden abbauen. Wir sind meist von Mittwoch bis Montag
unterwegs. Ich habe zum Glück einen Chef, der selbst Renn­
sportfan ist und öfter mal ein Auge zudrückt.“
„Ja klar. Wir fahren in Deutschland zum Beispiel auch auf dem
Nürburgring und dem Hockenheimring.“
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