WiYou.de - Ausgabe 01/2014 - page 17

Titel
17
Kauf∙leu∙te im Ge∙sund∙heits∙we∙sen (m/w)
Ein „Mir­tut­nichts­mehr­weh“ to go bitte. Nein, auch wenn es vielleicht so klingt, Kaufleute für Gesund­
heitswesen stehen nicht etwa hinter der Theke und verkaufen Gesundheit, auch keine Pillen oder Pflaster.
Sie arbeiten in der Verwaltung, wo sie Dienstleistungen und Geschäftprozesse planen und organisieren,
Leistungen abrechnen, Patientendaten erfassen oder Aufgaben imMarketing und im betrieblichen Quali­
tätsmanagement übernehmen.
Voraussetzung:
In der Regel wird die Hochschulreife verlangt. Wichtig
sind zudem gute Noten in Mathe, Deutsch, Wirtschaft und Recht sowie serviceorientiertes Arbeiten, gute
Kommunikationsfähigkeit und Verschwiegenheit.
Chancen:
Du arbeitest in Krankenhäusern, Vorsorge­
und Rehabilitationseinrichtungen, medizinischen Labors, Arztpraxen oder auch bei Krankenversicherungen
und Rettungsdiensten.
Chi∙rur∙gie∙me∙cha∙ni∙ker (m/w)
Damit der Arzt im OP nicht mit leeren Händen dasteht, sorgst du als Chirurgiemechaniker für ständigen
Nachschub an Operationsbesteck, Endoskopen, Implantaten oder anderen medizinischen Geräten und
Instrumenten. Für deren Produktion bearbeitest du zum Beispiel Kunststoffe oder Metalle, baust medi­
zinisch­chirurgische oder kosmetische Geräte zusammen und montierst optische und elektronische
Bauteile.
Voraussetzung:
Für die dreieinhalbjährige Ausbildung solltest du Interesse an und gute Noten
in Mathe, Physik und Technik mitbringen. Außerdem sind handwerkliches Geschick und zeichnerisches
Talent gefragt.
Chancen:
Du arbeitest in Handwerks­ oder Industriebetrieben. Eine Weiterbildung zum
Meister ist ebenso möglich wie die Spezialisierung auf einzelne Bereiche, wie etwa EDV oder Elektro­
technik.
Or∙tho∙pä∙die∙schuh∙ma∙cher (m/w)
Wer von Natur aus gut zu Fuß ist, hat Glück, alle anderen führt ihr Weg früher oder später zum Ortho­
pädieschuhmacher, dem Fachmann, wenn es um Fußbandagen, ­prothesen und orthopädische Schuhe
geht. Er berät Kunden zu Fußleiden, vermisst und untersucht Füße, ummaßangefertigtes Schuhwerk her­
zustellen und anzupassen, legt Bandagen an und führt Maßnahmen der Fußpflege aus. Außerdem über­
nimmt er die Absprache mit Fachärzten und kümmert sich um die Abrechnung mit Krankenkassen.
Voraussetzung:
Einfühlungsvermögen, Geduld und gute Kommunikationsfähigkeiten sind wichtig im
Umgang mit Kunden. Zudem zählen handwerkliches Geschick und sorgfältiges Arbeiten.
Chancen:
Wer
später einmal den Schritt in die Selbstständigkeit wagen möchte, muss sich vorher zum Orthopädie­
schuhmachermeister weiterbilden.
Ret∙tungs∙as∙sis∙tent (m/w)
Ob Druckverband, Herz­Rhythmus­Massage oder Halskrause – als Rettungsassistent bist du in Notfällen
meist als erster ausgebildeter Lebensretter zur Stelle und führst diese oder andere Hilfemaßnahmen durch
bis ein Notarzt zur Stelle ist. Darüber hinaus transportierst du Patienten in Krankenhäuser, Reha­ oder
Pflegeeinrichtungen und erstellst Notfallprotokolle. Bist du gerade einmal nicht im Einsatz, dann reinigst
und überprüfst du das Rettungsfahrzeug, sodass es wieder voll einsatzfähig ist.
Voraussetzung:
Du bist
kommunikativ, körperlich fit und behältst auch in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf. Zudem inte­
ressierst du dich für medizinische Zusammenhänge.
Chancen:
Nach deiner zweijährigen Ausbildung fin­
dest du bei Kranken­ und Rettungsdiensten, städtischen Feuerwehren, Blutspende­ oder speziellen
Katastrophendiensten beschäftigt.
Mo∙to∙lo∙ge (m/w)
Joggen gegen Traurigkeit? Klettern gegen Zukunftsängste? Yoga gegen Krebs? Mit Fragen wie diesen be­
schäftigen sich Motologen, wenn sie mit körperlichen Bewegungen auf die Psyche einwirken und so Ent­
wicklung oder Heilung beeinflussen wollen. Sie forschen, erstellen Konzepte, Therapien und Methoden,
und führen sie selbst mit Patienten durch oder lehren sie.
Voraussetzung:
Einfühlungsvermögen, Kontakt­
freude, psychische Stabilität, Ausdauer, Durchsetzungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein sind
wichtig. Die Ausbildung erfolgt über ein Hochschulstudium im Bereich Motologie.
Chancen:
Gefragt sind
Motologen in Kindergärten, Fördereinrichtungen, Kliniken, psychotherapeutischen Praxen und Beratungs­
stellen oder in der Aus­ und Weiterbildung. (mü)
Illustration: Elena Kozlova/123rf.com
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